Seit dem Jahr 2017 unterstützt der AKIZ ein weiteres Projekt in der Partnergemeinde Offinso. In Kooperation mit der Bildungswerkstatt Georgsmarienhütte und der Organisation „Offinso Partners in Sustainable Development“ wurde das Ofenbauprojekt ins Leben gerufen. 

Mit Hilfe eines Holzvergaserofens aus Metall, der in Zusammenarbeit von deutschen und ghanaischen Auszubildenden gebaut wird, soll der Alltag der Menschen vor Ort erleichtert werden. Durch den Pyrolyseeffekt des Ofens, kann der CO²-Ausstoß reduziert und Brennmaterial eingespart werden. Ferner soll durch die Produktion der Öfen der hohen Jugendarbeitslosigkeit entgegen gewirkt und jungen Menschen in Ghana eine Erwerbsperspektive in ihrem Heimatland geboten werden.  

Im Sommer 2017 erhielten somit zwei Auszubildende aus dem Bereich Metalltechnik erstmals die Möglichkeit nach Offinso zu reisen, um bei der Umsetzung der Idee mitzuwirken. Neben der Arbeitserfahrung und vielen neuen Eindrücken, konnten die beiden Auszubildenden internationale Erfahrung sammeln und gegenseitiges Wissen mit den ghanaischen Azubis austauschen. 

Auch im Sommer 2018 erhalten interessierte Auszubildende der Metalltechnik sowie aus dem kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich, die Chance auf ein sechs-wöchiges Praktikum in Offinso. Im Rahmen des ASAzubi-Programms erhalten die Teilnehmenden ein Teilstipendium, um die Reise- und Vorbereitungskosten zu decken. In diesem Jahr geht es vorrangig um die Weiterentwicklung der engergieeffizienten Öfen sowie den Vertrieb und die Vermarktung des Produktes. Der enge Austausch mit den Projektpartnern sowie der Bevölkerung vor Ort steht dabei immer im Mittelpunkt, um den aktuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. 

Begleitet werden die Auszubildenden von zwei ASA-Teilnehmenden, die Verantwortung für unterschiedliche Bereiche im Projekt übernehmen. So gibt es eine sozialpädagogische Betreuung, um die Auszubildenden in Deutschland bestmöglich auf die Auslandsphase vorzubereiten und in Ghana als AnsprechpartnerIn zu Verfügung zu stehen. Hierfür beschäftigen sich die Beteiligten unter anderem mit Themen wie der Landeskultur, Sprache und eigenen Zielen für das Praktikum. Vor Ort geht es dann um die Reflexion und Verarbeitung der vielzähligen Eindrücke und neuen Erfahrungen. Der Bereich der Finanzierung sowie Vermarktung der Öfen bildet eine weitere wichtige Säule in dem Projekt und wird von dem zweiten ASA-Teilnehmenden organsiert. Mit Hilfe von Mikrofinanzierung soll die Bevölkerung die Möglichkeiten erhalten, Kredite aufzunehmen, mit denen eine Investition in einen Ofen ermöglicht wird. Des Weiteren geht es um die Planung der langfristigen Ausrichtung des Projekts.

Weitere Informationen unter:

https://www.engagement-global.de/

http://www.bildungswerkstatt-gmhuette.de/